Geschwächter Felderkomplex

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Diagramm

Weiß spielt vom 4. bis 17. Zug konsequent auf Eroberung der Diagonale h1/a8. Er erlangt die volle Überlegenheit, insbesondere über die weißen Zentralfelder. Das ist ein großer Postionsvorteil.

Suetin formuliert in seiner Schachstrategie für Fortgeschrittene (Ba. 1, S. S. 221, Ost-Berlin 1976) drei Thesen:

1. Ein wirksames Spiel auf dem geschwächten Felderkomplex kompensiert das Opfer von 1 oder 2 Bauern bzw. der Qualität (oft sogar noch mehr).

2. Die Schwäche auf einer Farbe macht wegen der Stützpunkte auch die andere Farbe anfällig.

3. Duch die Blockadewirkung wird der Gegner abgewürgt.


Auf S. 223 zieht er die Konsequenz, die Überlegenheit auf einem Felderkomplex kann zum Königsangriff oder zum "Abwürgen" genutzt werden.
Wenn wir den Raumnachteil der schwarzen Stellung, die Unbeweglichkeit der Figuren und den Mangel an Befreiungszügen sehen, glauben wir Suetin.


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[alf]
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